Der Alltag von Menschen im Rollstuhl ist oft von Herausforderungen geprägt. Ein Arztbesuch, der Weg zur Arbeit oder ein Familienausflug – all das erfordert eine sorgfältige Planung, wenn der Rollstuhl sicher transportiert werden soll. Besonders beim Ein- und Ausstieg ins Auto stoßen viele Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen an räumliche und körperliche Grenzen. Doch mit den richtigen Lösungen – von der Auffahrrampe über den Rollstuhllift bis hin zu Gurtsystemen – lässt sich die Mobilität deutlich steigern. Spezialisierte Dienstleister wie Alkemeyer Mietwagen & Clubtouren aus Recke bieten einen Rollstuhltransport an und beraten zu Hilfsmitteln.
Das Wichtigste in Kürze
- Auffahrrampen, Hebelifte und Gurtsysteme erleichtern den sicheren Transport von Rollstühlen erheblich.
- Die Krankenkasse zahlt unter bestimmten Voraussetzungen notwendige Hilfsmittel. Zudem gibt es mögliche Zuschüsse durch die Pflegekasse.
- Die Wahl der passenden Hilfsmittel hängt vom Rollstuhltyp, dem Fahrzeug und den individuellen Bedürfnissen ab.
- Professionelle Befestigungssysteme sorgen für Stabilität und Sicherheit während der Fahrt.
Praktische Hilfsmittel für den Rollstuhltransport
Die technische Ausstattung macht den entscheidenden Unterschied für komfortable und sichere Fahrten. Je nach persönlicher Situation und Fahrzeugtyp stehen verschiedene Lösungen zur Verfügung.
Auffahrrampen
Rollstuhlrampen zählen zu den am häufigsten genutzten Hilfsmitteln beim Transport. Sie ermöglichen es, den Rollstuhl selbstständig oder mit Hilfe ins Fahrzeug zu bewegen:
- Schwellenrampe: ideal für kleinere Höhenunterschiede wie Bordsteine oder Türschwellen, kompakt und leicht zu transportieren.
- Teleskoprampe: ausziehbar und längenverstellbar, passt sich flexibel an verschiedene Fahrzeughöhen an.
- Auffahrrampe fürs Auto: speziell für den Einstieg in Pkw oder Transporter konzipiert, oft aus Aluminium für ein geringeres Gewicht.
Die Wahl der richtigen Rollstuhlrampe hängt vom Gewicht des Rollstuhls und der Fahrzeughöhe ab. Eine Teleskoprampe bietet mehr Flexibilität, während eine feste Auffahrrampe oft stabiler ist. Wer seinen Rollstuhl mit dem eigenen Auto transportieren möchte, sollte auf rutschfeste Oberflächen achten.
Elektrischer Hebelift
Für Personen mit eingeschränkter Körperkraft oder bei schwereren Elektrorollstühlen sind Hebelifte die komfortablere Alternative. Ein Rollstuhllift hebt den Rollstuhl mechanisch oder elektrisch ins Fahrzeug:
- Rollstuhllift: vollautomatische Systeme, die den Rollstuhl eigenständig anheben und ins Fahrzeug befördern.
- Hebelift: mechanische oder halb automatische Variante mit Hebelmechanik, oft günstiger als vollautomatische Modelle.
- Rollstuhlhebebühne: fest im Fahrzeug installierte Plattform, die den Rollstuhl und die Person gleichzeitig aufnimmt.
Ein Rollstuhllift ist besonders dann sinnvoll, wenn der Transport täglich erfolgt. Die Installation erfordert meist eine Fahrzeuganpassung, dafür steigt die Mobilität erheblich. Bei den Transportmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen spielt die Wahl zwischen Rollstuhlrampe und Rollstuhllift eine zentrale Rolle.
Sicherheitsgurte & Befestigungssysteme
Die sichere Fixierung des Rollstuhls im Fahrzeug ist gesetzlich vorgeschrieben. Spezielle Gurte und Befestigungssysteme sorgen dafür, dass der Rollstuhl auch bei Bremsmanövern an Ort und Stelle bleibt:
- Rollstuhlgurt: mehrpunktiger Gurt zur Fixierung des Rollstuhlrahmens am Fahrzeugboden, verhindert Verrutschen.
- Sicherheitsgurt für die Person: zusätzlicher Schutz, der unabhängig vom Rollstuhlgurt angelegt wird.
- Rollstuhlbefestigung: fest installierte Schienensysteme im Pkw, an denen der Rollstuhl schnell und sicher befestigt werden kann.
Hochwertige Gurte entsprechen der Norm ISO 10542 und sind auf das Gewicht des Rollstuhls ausgelegt. Eine falsche Befestigung stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Kosten & Finanzierung
Die Anschaffung von Hilfsmitteln für den Rollstuhltransport ist mit finanziellen Investitionen verbunden. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung.
Die Krankenkasse kann die Ausgaben für notwendige Hilfsmittel übernehmen, wenn diese im Hilfsmittelverzeichnis gelistet sind und ärztlich verordnet wurden. Dazu zählen Rollstuhlrampen, Rollstuhllift-Systeme und Befestigungssysteme. Auch die Pflegekasse kann bei einem anerkannten Pflegegrad Zuschüsse gewähren. Der Antrag sollte immer vor der Anschaffung gestellt werden.
Wer Hilfsmittel privat finanziert, sollte auf die Qualität und Zertifizierung achten. Wichtige Kriterien beim Kauf sind TÜV-Prüfzeichen oder CE-Kennzeichnung, Tragfähigkeit passend zum Rollstuhlgewicht sowie rutschfeste Oberflächen bei Rampen. Die Kosten variieren stark: Eine einfache Schwellenrampe ist ab 50 Euro erhältlich, während ein vollautomatischer Rollstuhllift auf mehrere Tausend Euro kommt. Ein Hebelift liegt preislich oft dazwischen.
Fazit
Der richtige Mix aus Rollstuhlrampe, Hebelift und Sicherheitsgurten macht den Rollstuhltransport komfortabel und sorgt für Sicherheit. Ob Teleskoprampe für flexible Einsätze, elektrischer Rollstuhllift für maximalen Komfort oder professionelle Rollstuhlbefestigung – die Auswahl sollte individuell getroffen werden. Nutzen Sie zudem die Unterstützung Ihrer Krankenkasse sowie Zuschüsse, damit Mobilität für Sie wieder greifbar wird.
Wer professionelle Unterstützung beim Rollstuhltransport sucht, findet bei Alkemeyer Mietwagen & Clubtouren kompetente Beratung und barrierefreie Transportlösungen. So bleibt Mobilität trotz Handicap kein unerreichbares Ziel.
